„Und ein noch intimeres Verhältnis zur Außenwelt als der Denksinn gibt uns derjenige Sinn, der es uns möglich macht, mit einem anderen Wesen so zu fühlen, sich eins zu wissen, dass man es wie sich selbst empfindet. Das ist, wenn man durch das Denken, durch das lebendige Denken, das einem das Wesen zuwendet, das Ich dieses Wesens wahrnimmt – der IchSinn.“  (Rudolf Steiner)

 

Nur ein Augenblick im Bienenstock

 

Ein Mensch wird den Pfad geführt, der er sich gewählt hat. (Midrasch Bemidbar Rabba). Wir alle teilen gemeinsam diesen einen Pfad, mit nur einem einzigen Ziel, dass die Biene lebt.

 

Hat Euch schon eine Biene, mit einem einzigen Blick, in die Seele geschaut? Ich glaube, die meisten von Euch werden die Frage bejahen können. Für die, die noch überlegen, werde ich noch ein paar Worte hinzufügen:

 

Es gibt in dieser Welt ein unbeschreibliches Ort erfüllt mit dunklem Licht. Ein Licht so hell, dass es einem dunklem Funke von ungeheurer Dichte zu gleichen scheint. Eine Welt der vollkommenen Einheit und Gleichgewichts. Aus solchem Raum heraus bilden auch die Seelen alle Lebewesen eine Einheit und der Mensch hat an diesem Ort kein Vorteil vor dem Tier.

 

Augenblicke dieser Art lassen immer zwei Interpretationen zu: Entweder sind sie Resultate einen natürlichen Erklärung (Sonnenstich, Fieber, Drogen), oder sie bezeugen das Eindringens einer anderen Form des Seins in diese Welt. Für Menschen, die solchen Moment erlebt haben, ist die Definition vollkommen bedeutungslos. Die Offenbarung findet immer statt.

 

Kein Mensch kann die Biene retten, wenn er sich dem kollektivem Wahnsinn einschließt. Jeder von uns muss lernen das eigene Ego zu überwinden und sich seiner Geliebten, der Biene, mit ganzem Herzen und Seele hingeben. Die Aufgabe liegt darin, den Bien so zu halten, dass er sich erinnert, seine Vorteile gegen über dem Parasit zu erkennen und einsetzen.


In jedem von uns atmet kleiner glühender Funke, der zur Flamme aufgeweckt werden wünscht. Also lass uns gemeinsam das Licht in die Dunkelheit tragen!

 

Auf das Leben (l' Chaim)

Debora

 

Frankfurt  am Main 2012