2-Heptanon (C7H14O) ist Anästhetikum, die in den Mandibeldrüsen an der Basis der Bienenkiefer produziert wird. Beim
Biss fließt das Drüsensekret durch eine schmale Furche bis an die eigentliche Bisskante der Kiefer und kann so in den Körper des gebissenen Tieres gelangen. Die betäubende Wirkung des 2-Heptanon
lähmt das Nervensystem von Insekten und Säugetieren. Auf diese weise werden vor allem kleinere Parasiten, die für den Einsatz des Giftstachels zu klein sind. Auf diese Weise kann Honigbiene
die Varroamilben oder die Raupen der Wachsmotten erfolgreich abgewehren.
Das 2-Heptanon blockiert die Ionenkanäle in der Membran von Nervenzellen, sodass diese nicht mehr feuern können. Dadurch wird das gebissene Tier für mehrere Minuten, im Fall der Varroamilbe sogar
langfristig bewegungsunfähig.
Forschung: Alexandros Papachristoforou und George Theophilidis, Laboratory of Animal Physiology, Aristotle University, Thessaloniki